Review aus The Film Music Journal No. 3, 1995
Joel McNeely und das Seattle Symphony Orchestra präsentieren uns hier 9 musikalische Top Hits der Jahre 1993 und 1994 – und wie. Immer kritisch gegenüber der Qualität solcher Best-of-CD’s gestehe ich hier gerne ein, dass es auch anders geht. Das Seattle Symphony Orchestra spielt grandios, das vermag nicht mal der kleine faux-pas bei ca. 4:10 im Eröffnungstrack Jurassic Park zu vermindern.
Die Aufnahme ist fantastisch (Al Swanson). Volles Aufdrehen des Verstärkers empfohlen, Augenzu und fast ist man im Konzertsaal. JURASSIC PARK (Williams), THE SHADOW (Goldsmith), FORREST GUMP (Silvestri), THE AGE OF INNOCENCE (Bernstein), SQUANTO (McNeely), MAVERICK (Randy Newman), SCHINDLER’S LIST (Williams), TRUE LIES (Fiedel), THE SHAWSHANK REDEMPTION (Thomas Newman) gehören zum Inventar dieser CD.
TRUE LIES und THE SHADOW (viel Schlagwerk) sind hier als orchestrale Einspielungen ohne Synthesizer zu hören – bewundernswert und anders, währenddessen der tolle Score von Alan Silvestri zu FORREST GUMP zu einer starken 9:19 Minuten langen Suite arrangiert wurde. Ein weiteres Highlight ist SQUANTO, der Hollywood-Einstand und Flop des Schweizer Regisseurs Xavier Koller. Eine orchestrale Komposition, mit kurzen ethnischen (amerikanisch-indianischen) Andeutungen, die hier erstmalig zu hören ist und die Lust auf mehr machen würde.
Das Booklet enthält einige zum Teil recht überschwengliche Komplimente von Varèse Sarabande Producer Robert Townson an die Komponisten.
Phil | 1995
HOLLYWOOD 94
Various, Conductor: Joel McNeely
Varèse Sarabande VSD-5531
44 Min. | 9 Tracks