Gone Fishin

Review aus The Film Music Journal No. 12, 1997

Joe Pesci und Danny Glover kennen wir bestens aus der LETHAL WEAPON Kinoreihe. Pesci gab dort den nervigen Kleinkriminellen, Glover den Cop, der seiner Rente entgegensehnt. In GONE FISHIN‘ (1987, Regie Christopher Cain von YOUNG GUNS Ehren…) nun spielt das Duo, nach einem Drehbuch von J.J. Abrams und Jill Mazursky, zusammen mit Rosanna Arquette und in einem Cameo Willie Nelson die haarsträubenden Abenteuer zweier Anglerkollegen. Die beiden gewinnen einen Anglertrip, bei dem alles falsch geht. Das Auto wird geklaut, Hurricanes und weitere kleinere und grössere Katastrophen. Nicht genug der Negativismen: Der Film floppte mit lediglich 19 Millionen US $ an den Kinokassen (bei einem 53 Millionen Budget notabene).

Für den Score sorgte Randy Edelman mit der für ihn typischen Mischung aus Klavier (vom Maestro selbst gespielt), Orchester und Synthesizer. Dabei griff er erneut auf seine altbekannten Klangmuster und Melodienschemen zurück und schusterte daraus einen weiteren anspruchslosen Komödiensoundtrack zusammen. GONE FISHIN’ ist also leider einmal mehr kein aussergewöhnlicher, innovativer Score aus der Feder des ehemaligen Songwriters, beglückt den Zuhörer aber trotz einiger frappanten Ähnlichkeiten zu anderen Edelman Scores mit so manch eingängigen und bezaubernden Melodien. Dazu gehören das vergnügte Hauptthema „Gone Fishin‘“, das überdrehte, rodeo-artige „Speed Boat Race“, das aufgestellte „Discovering the Map“ sowie „Airboats“.

Abgerundet wird das Album durch drei Songs von Willie Nelson and The Love Junkies.

Patrick  |  1997

GONE FISHIN’
Randy Edelman
Hollywood Records
38:16 | 18 Tracks