Tin Cup

Review aus The Film Music Journal No. 12, 1997

Nachdem William Ross auf der offiziellen CD (14 Songs auf einem Album von Epic Soundtrax) zum Film gar nicht vertreten war, hat er nun das Scorealbum gleich selbst als Promo herausgebracht. Dass aber der Score eigentlich nicht genug her gibt, um überhaupt auf CD gebannt zu werden, hat er sich (und der allgegenwärtige Ford A. Thaxton, Produzent so vieler „Promotional Releases“) anscheinend nicht überlegt. Im Film von Ron Shelton spielt Kevin Costner einen mässig erfolgreichen Golfpro, der versucht sich für die US Open zu qualifizieren. Dabei bandelt er mit der Freundin (Rene Russo) eines Konkurrenten (Don Johnson) an.

Der orchestrale Anteil auf dieser CD unterliegt klar dem Anteil der TIN CUP Band. Alleine vermag keiner der beiden Bereiche zu überzeugen – und gemeinsam noch weniger – und so vergeht die halbe Stunde nur leidlich angenehm. Dieser Score ist kein Vergleich zum exzellenten THE AMAZING PANDA ADVENTURE oder THE EVENING STAR, einer Fortsetzung zu TERMS OF ENDEARMENT. Dafür fehlt es TIN CUP ganz einfach an der Substanz. Die schlechte Zusammenstellung beschert uns mal jazzige und mal orchestrale Tracks, es entsteht kein Hörfluss, die Orchestrierung ist dünn. Ob dies die angekündigte Compilation-CD des William Ross möglicherweise wettmachen kann, bleibt fraglich.

Steve  |  1997

TIN CUP
William Ross
Promotional Release
29:57 | 1 Tracks