Outcome ist ein ähnliches Programm wie Treadstone, jenes welches Jason Bourne in eine Killermaschine verwandelt hat. Auch die Outcome Agenten sind lebensgefährliche Gegner und als einer von ihnen, Aaron Cross, wie das gesamte Programm auch, ausgeschaltet werden soll, sucht er zum Überleben nach dem Hersteller der für ihn lebenswichtigen Medikamente.
Jeremy Renner anstatt Matt Damon, der Wechsel hat gut getan. Renner ist zwar ein ebenso schlagkräftiger Agent auf der Flucht, aber auch einer, der es bisweilen schafft, sich geschickt aus einer Situation rauszureden. Gut geschrieben! Renner ist einer der kommenden Stars, der vor allem in Actionfilmen sein Glück versucht und sein Publikum findet: The Avengers, Mission Impossible: Ghost Protocol (in dem er Tom Cruise fast die Show gestohlen hätte), Hansel & Gretel: Witchhunters (meine Güte…). Ihm zur Seite steht die nach wie vor attraktive Rachel Weisz (The Mummy), während kleinere Rollen an grosse Namen wie Stacy Keach und Scott Glenn gehen. Nur ganz kurz ist Albert Finney, der in The Bourne Ultimatum mitspielte, zu sehen und dessen längere (und interessantere) Szene ist leider in die deleted scenes verbannt wurde. Edward Norton ist Renners Gegenspieler, allerdings nur „ferngesteuert», denn Aug› in Aug› stehen sich die beiden nicht gegenüber..
Also: die Besetzung ist stark, die Actionszenen durchaus auch und der Spannungslevel sehr hoch (insbesondere die erste Hälfte des Films ist wirklich packend). Klar, wer die Bourne-Filme nicht kennt, der dürfte hier auf ziemlich verlorenem Posten stehen (gut gemacht, dass der Film quasi parallel zu The Bourne Ultimatum spielt). Fast ist man geneigt eine Fortsetzung mit Renner zu erhoffen, allerdings scheint Matt Damon, laut Gerüchten, schon wieder in den Startlöchern zu stehen um sein eigenes Bourne Universum fortzuführen.
Musikalisch: Ohne nachzusehen…i ch dachte hier wäre wieder John Powell zu Werke. Irgendwie klang es so nach typischer Bourne-Actionmusik. Aber nichts da, in den End Credits taucht plötzlich der Name James Newton Howard auf – und eigentlich klingt hier gar nichts nach JNH. Nach dem Film ist vor dem Film, von der Musik bleibt absolut gar nichts zurück.
Phil, 8.2.2013
THE BOURNE LEGACY R: Tony Gilroy D: Jeremy Renner, Rachel Weisz, Stacy Keach u.a. Musik: James Newton Howard Verleih: Universal
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