The Quick and the Dead

Review aus The Film Music Journal No. 3, 1995

Der Score für diesen Sam Raimi Western mit Sharon Stone, Gene Hackman, Russell Crowe und Leonardo DiCaprio und anderen Stars enthält natürlich einige Westernklischees wie Trompeten oder akustische Gitarre, aber Silvestri hat seine Komposition auch mit vielen sinfonischen Momenten angereichert.

Besonders originell finde ich die eingebauten Peitschenknaller in «Redemption». In diesem Stück wird auch das sehr schöne Haupthema vorgestellt, dass sich wie ein roter Faden durch den Score zieht und in fast allen Stücken und in verschiedenen Versionen vorkommt: Gepfiffen, vom Blech gespielt, in orchestraler Form oder grösstenteils als reine Gitarrenmelodie, wodurch das Motiv einen mexikanischen Touch erhält. Weitere schöne Kompositionen sind «Cort’s Story», eine Ballade mit düsterer Klangfarbe, «I don’t wanna Die» mit einem schönen, romantischen Motiv für Gitarre und das tragisch klingende «The Big Day», in welchem die Streicher dominieren. Auch «Gunfight Montage» ist gelungen, erinnert aber stark an das BATMAN Thema von Danny Elfman.

Auch wenn Alan Silvestri mit THE QUICK AND THE DEAD kein Meisterwerk vorlegt, so beinhaltet der Score doch einige Stellen, die gut gefallen.

Patrick  |  1995

THE QUICK AND THE DEAD
Alan Silvestri
Varese Sarabande VSD-5595
31:01 | 15 Tracks