Once Upon a Time in America

Review aus The Film Music Journal No. 17/18, 1999

Noch 15 Jahre nach der Veröffentlichung faszinieren und begeistern Morricones meisterhafte Kompositionen wie am ersten Tag. Wie kein anderer hat es der italienische Maestro verstanden, in diese Musikstücke die endlose Trauer, die schmerzhaften Erinnerungen an sinnlos verschwendete Jahre und die herben Enttäuschungen des Lebens einzufangen. Man ertrinkt regelrecht in einem Meer von Wehmut und badet genussvoll in der von Morricone erzeugten Melancholie und Selbstmitleid. Wer könnte da das grandiose «Once Upon a Time in America», das geniale «Poverty» oder gar die legendäre Panflöte in «Childhood Memories» und «Cookey’s Song» vergessen! Als Dreingabe zu den bisher bekannten Tracks (hier in gleicher Reihenfolge wie auf dem originalen Album) offeriert uns Restless gut 25 Minuten unveröffentlichte Musik, die sich auf vier Cues verteilt: eine 13-minütige wundervolle Suite, eine Temp-Version von «Poverty» sowie drei bezaubernde, nicht verwendete Cues (zwei davon im Track 19).

Fazit: War grandios, ist grandios, bleibt grandios!

Patrick  |  1999

ONCE UPON A TIME IN AMERICA

Ennio Morricone

Restless

75:38 | 19 Tracks