Mercury Rising

Harold Becker, der uns MALICE (1993) und CITY HALL (1996) brachte, vereint in seinem Thriller Topstars Bruce Willis, Alec Baldwin und in der Rolle des autistischen Jungen Miko Hughes. Dieser wird von der NSA gejagt, weil er einen unknackbaren Code mit Namen Mercury… eben doch geknackt hat. Bruce Willis als ungeliebter FBI-Agent übernimmt die Rolle den Jungen zu finden und zu beschützen.

Wie schon bei THE SPECIALIST komponierte Altmeister John Barry auch für den neuen Actionstreifen mit Bruce Willis keine traditionelle Spannungsmusik, sondern versah den Film mit einem sentimentalen, melancholischen Zuckerguss. Dabei erscheint die melodiöse Partitur wie ein Cocktail aus ehemaligen Scores: ein wenig DANCES WITH WOLVES, einige Elemente aus James Bond und eine Prise Romantik aus OUT OF AFRICA. Süffig-verträumte, schöne Melodien aus der Feder des englischen Oscarpreisträgers mit Neuheitsfaktor null. Kein Wunder also, dass Kritiker manchmal behaupten: „Ein Barry gehört, alle Barrys gehört!“ Da genügen sogar die knapp 34 Minuten Musik, die uns Varèse in des Labels Normallänge präsentiert.

Patrick  |  1998

MERCURY RISING
John Barry
Varèse Sarabande
34:09 | 12 Tracks