It’s a Mad, Mad, Mad, Mad World

Review aus The Film Music Journal No. 13/14, 1998

Ryko hatte mit seiner Ankündigung von attraktiven Titeln aus der MGM Bibliothek (u.a. OCTOPUSSY) bei den Filmmusikfans für grosse Aufregung gesorgt. Doch diese Euphorie wurde raschgedämpft, weil Ryko seinen Alben (zahlreiche) Dialogpassagen beifügte. Nicht einmal informative, schöne Booklets oder CDROM Enhancements trösten über diesen leidigen Umstand hinweg.

IT’S A MAD, MAD, MAD, MAD WORLD enthält darum nur gerade elf instrumentale Stücke, was aber immerhin 33 Minuten entspricht. Der Rest des Albums setzt sich aus drei Songs, neun Dialogpassagen sowie einem Interview mit Ernest Gold und Stanley Kramer zusammen. Die Partitur dieser überdimensionalen Komödie wird von zwei Motiven geprägt, die beide im «Main Title» enthalten sind und im Verlaufe des Filmes (und somit auch des Soundtracks) in verschiedenen Themen und Variationen immer wieder erklingen. Das erste ist ein quirliges, überdrehtes zirkus-/karussellartiges Thema, während das zweite aus einer einprägsamen, mitreissenden und musical-ähnlichen Melodie besteht, welche auch die Basis für den Titelsong («Overture») bildet. Aus dem Klangrahmen fallen lediglich das Swing angehauchte «Gullible Otto Meyer» sowie das südländisch-rustikale «Adios Santa Rosita».

Patrick  |  1998,  3 für den Score, 1 für Rykos Ausführung

IT’S A MAD, MAD, MAD, MAD WORLD
Ernest Gold
Ryko RCD10704
46:00 | 24 Tracks