Across the Sea of Time

Review aus The Film Music Journal No. 13/14, 1998

ACROSS THE SEA OF TIME (dt. Titel «New York 3D») war der erste IMAX-Film, der im 3D Verfahren gedreht wurde. Im Stil eines Dokudramas erzählt der Film die Geschichte eines kleinen Jungen, der als illegaler russischer Einwanderer das erste Mal nach New York kommt. Neben historischen Dokumenten sieht man auch das heutige New York als wäre man live dabei. Insgesamt ist der Film ACROSS THE SEA OF TIME nicht sehr aufregend, sowohl als IMAX 3D Film, als auch als Dokudrama. Die 3D Effekte werden nicht sehr effektiv eingesetzt und die erzählte Geschichte ist wenig spannend. Einzig das Dokument einer faszinierenden Stadt wie New York macht den Film interessant.

Was für den Film gilt, trifft leider auch auf die Musik von John Barry zu. Das schöne, ruhige Hauptthema («The Wonder Of America») wird im Verlauf des Scores etliche Male variiert, ohne daß irgendein hörbarer Höhepunkt entsteht. Einzig bei «The Subway Ride» kommt etwas Schwung und Abwechslung in die Musik, die ansonsten etwas vor sich hinzuplätschern scheint. Es sei dahingestellt, ob einzig John Barry die «Schuld» trifft, oder ob der Inszenierungsstil des gesamten Films ihn nicht in irgendwelche Schranken gewiesen hat. Teilweise klingen nämlich – wenn auch sehr verhalten – seine Bond-Musiken durch.

Auch dieser IMAX-Score war regulär im Handel erhältlich.

Uwe  |  1999

ACROSS THE SEA OF TIME
John Barry
Epic Soundtrax; EK 67355
42:53 | 18 Tracks