The Knack… and how to Get it

Review aus The Film Music Journal No. 15, 1998

Mit nur gerade vier Dialogen und einem Song, der übrigens grosse Parallelen zu den Bond-Titelsongs aufweist, gehört dieser Soundtrack ohne Zweifel zu den attraktiven Angeboten von Ryko.

John Barrys eingängiger und melodiöser Score würde ich als Kreuzung aus dem James Bond-typischen Blech in den tiefen Registern, jazzig angehauchten Rhythmen und den schwelgerischen Streichern seiner romantischen Schnulzen-Epen bezeichnen. Diese Hauptelemente ergänzt der Engländer wiederholt mit einer Orgel, wobei er die Partitur derart konzipierte, dass der Orgelspieler Allow Haven zahlreiche Möglichkeiten hatte, auf seinem Instrument zu improvisieren.

Dominiert wird das Album vom prächtigen und süffigen Hauptthema des Films, welches immer wieder in verschiedenen Arrangements und Variationen auftaucht und beispielsweise in «Doors &Bikes and Things» ganz witzig klingt. Lediglich in „Three on a Bed“ und „Ecstasy!“, beide für Solotrompete, sowie den von der Orgel geprägten „Blues and Out» und «Something’s Up» verzichtet John Barry auf die Verwendung des Motives.

Ein toller, jazziger Popscore, bei welchem sich jeder Fan sehnsüchtigst wünscht, dass John Barry auch heute noch solch tolles Material komponieren würde anstatt ständig auf die selben sentimentalen Akkorde zurückzugreifen.

Patrick  |  1998

THE KNACK...AND HOW TO GET IT
John Barry
Ryko 10718
34:36 | 15 Tracks