Infinity

Review aus The Film Music Journal No. 9/10, 1997

Bruce Broughtons Score zu INFINITY, ein Film von und mit Matthew Broderick, ist ein schmuckes Kleinod. Klavier und Streicher nebst akzentuierten Bläsern und Flöten malen ein zartes Bild. «A Swelling» und «Typhoid?» erinnern in ihrer Traumhaftigkeit an THE BOY WHO COULD FLY, einem der schönsten Scores von Broughton.

INFINITY ist noch feiner, noch stiller als CARRIED AWAY es schon war. Das liegt sicherlich auch an der Romantik und Tragik der Geschichte, welche der Film erzählt. Einzig die beiden Swing Cues «1939» und «1941» sind ein wenig unglücklich platziert und unterbrechen die immer pittoreske Atmosphäre, welche in «Arline’s Death» mündet und Betroffenheit widerspiegelt. Hier tauchen auch die militärisch anmutenden Bläser kurz wieder auf, das Klavier begleitet die Streicher, klingt den Track traurig aus. Dementsprechend ist die verborgene Trauer in «The Trip Home». «Exploding The Bomb» schwingt orchestral auf und geht dann in Trompete untermalt mit Streichern über. «The Dress (Epilogue)» bringt die Reprise des Leitmotivs, zarter, getragen von Flöte, Streichern und Klavier.

Steve  |  1997

INFINITY
Bruce Broughton
 Intrada MAF 7072
30:39 Min | 15 Tracks