Blog #74: L.A. traffic jam

von Phil

Cliff Eidelman, damals einer der gefragtesten der neuen Garde der Komponisten Hollywoods, trafen wir am Tag der Oscarverleihung (jene bei der Steven Spielberg endlich für SCHINDLER‘S LIST seinen Regie-Oscar® erhielt) in seinem Haus in Beverly Hills.

Im grosszügigen Eingangsbereich standen ein Klavier und ein Cello, um die Ecke hörte man einige andere Gäste. Sie würden später zusammen die Academy Awards schauen, sagte Cliff. Das hatten wir, Jürg und ich, nach dem Interview auch vor.

Wir überreichten Cliff die mitgebrachte Flasche Schweizer Gamay, der Clou daran war weniger der Wein als die Etikette, die Brahms (oder war es Bach?) und eine Violine zeigte. Mal was anderes als die übliche Schweizer Schoggi.

Cliff war ein begeisternder Gesprächspartner, auch einige Erlebnisse fielen auf den Tisch, bei denen er uns bat, diese nicht zu publizieren – Scout‘s honour, wir hielten uns daran. Also unter den Tisch fallen gelassen.

Als wir mit dem Interview fertig waren, sollte es nach Schweizer Berechnung gerade so bis zum Beginn der Übertragung der Verleihung reichen. Denkste, der berühmte Los Angeles Stau liess die Strecke nach Glendale zu einem laaaangen (wortwörtlich) Geduldsspiel werden und wir verpassten fast die gesamte Show, die damals noch wesentlich länger dauerte als heute. Wir sahen gerade noch die letzten 2, 3 Oscars® und den erfreuten Steven Spielberg.
Zum Trost gab es eine Domino’s Pizza.

Fast so «nervös» wie Mr. D-FENS in FALLING DOWN standen wir im Stau. ©Warner Bros.

11.04.2025