Rush

Mit Rush (2013) setzen Komponist Hans Zimmer und Regisseur Ron Howard ihre Zusammenarbeit fort, wobei dies nach Backdraft (1991), The Da Vinci Code (2006) und Angels & Demons (2011) ihr viertes gemeinsames Projekt ist. Rusherzählt von der Rivalität zwischen den beiden Formel 1-Piloten Niki Lauda und James Hunt. Dabei gelingt Howard ein toller Mix aus Coolness, Tempo, Erotik und Drama. Zu diesem Ergebnis tragen auch Zimmers Filmmusik und die Source-Songs entscheidend bei.

Zimmers Score setzt sich über weiteste Strecken aus Rockmusik-Elementen zusammen. Neben einem kleinen Orchester mit Streichern und Blech, greift Zimmer auf viel Synthesizer und Perkussion zurück und lässt Soli auf elektrischer und akustischer Gitarre sowie von Martin Tilman auf dem Elektro-Cello aufspielen. Damit liefert Zimmer eine gänzlich andere Filmmusik ab, als er mit beispielsweise Man of Steel (2013), The Lone Ranger (2013) oder On Stranger Tides(2012) geschaffen hat. Damit dürfte Rush so manchem eine willkommene Abwechslung im jüngeren Oeuvre Zimmers bieten, wobei eine gewisse Affinität zu Rock’n’Roll-Filmmusik jedoch vorhanden sein muss, um den Zugang finden zu können. Besonders während der ersten Hälfte des Albums ist Rush überwiegend cool, fetzig und verspielt. Dramatischere Passagen erfolgen mit Stücken wie Car Trouble und Inferno sowie den beiden letzten Tracks Lost But Won und My Best Enemy erst in der zweiten Albumhälfte.

Zimmers Musik passt perfekt zum Film Rush und bietet auch als reines Hörerlebnis kurzweilige, ‚frische‘ und ausgelassene Unterhaltung.

Basil, 20.1.2014

 

RUSH

Hans Zimmer, various

Sony Classical

64:35 Min. /24 Tracks

 

 

 

 

 

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